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Strafverfolgung wegen versuchter vors?tzlicher T?tung in Thun

THUN - Gegen den 26-jährigen rechtsextremen Schweizer, der in der Nacht auf Samstag in Thun einen 17-Jährigen durch einen Schuss verletzt hatte, ist ein Verfahren wegen versuchter vorsätzlicher Tötung eröffnet worden.

 

Aufgrund der bisherigen Ermittlungen gehen die Untersuchungsbehörden davon aus, dass nebst dem Opfer, das einen Oberschenkel-Durchschuss erlitten hatte, weitere Personen "an Leib und Leben" gefährdet waren. Die Behörden bittet die Betroffenen sich zu melden.

Das Opfer selbst gab an, dass es zusammen mit rund sieben weiteren Personen aus der linken Szene beim Bahnhof Thun dabei war, um "drei Nazis zu verjagen", als der Schuss fiel, wie es in einer Mitteilung heisst.

Der Untersuchungsrichter wie die Kantonspolizei gehen davon aus, dass sich verschiedene Personen in unmittelbarere Nähe des Opfers befunden haben müssen. Der 17-Jährige will diese Leute allerdings nicht kennen. Er hatte an einem dreitägigen Camp von Globalisierungsgegnern gegen den G-8-Gipfel teilgenommen.

Der geständige Täter ist den Thuner Behörden als Mitglied rechtsextremer Gruppierungen seit Jahren bekannt. Der aus der Region Thun stammende Mann gab zu, mehrere unkontrollierte Schüsse in eine Personengruppe abgegeben zu haben, weil er sich bedroht und verfolgt gefühlt habe.