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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Neonazis und ihre Musik

Jedes Wochenende treffen sich in Deutschland und anderen europäischen Ländern tausende Neonazis zu Konzerten. Die Polizei schreitet selten ein. Mit Rechtsrock junge Menschen zu radikalisieren, scheint gut zu funktionieren.
 

Je aggressiver die Musik desto besser

"Hier wird zum Mord aufgerufen. Zum Mord an Ausländern und Juden", sagt Thomas Kuban, der seit zehn Jahren Undercover im rechtsradikalen Untergrund dreht - und weiß, wofür das Naziherz schlägt: rechtsradikale Musik, je aggressiver, desto besser.

Auch auf die Taten des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), auf dessen Konto neun Morde an türkischen und griechischen Geschäftsleuten gehen sollen, wurden in der Rechtsrock-Szene schon vor Jahren Lobeshymnen gesungen, weiß Kuban. Lange bevor Ermittler den Rechtsradikalen auf die Spur kamen.

Lebensgefährliche Recherche

Mit Spezialausrüstung und szenetypischen Klamotten hat Thomas Kuban inzwischen über 50 Rechtsrock-Konzerte gefilmt. Aus Angst aufzufliegen wechselte er ständig sein Äußeres. Doch die Gefahr entdeckt zu werden, besteht immer - beim Einlass oder auch im Konzertsaal. "Die Drehs sind in letzter Konsequenz lebensgefährlich", sagt er. "Wenn man da erwischt werden würde, würde man mindestens krankenhausreif geschlagen. Da kann man auch tot sein. Es war eine zweihundertprozentige Vorbereitung notwendig." Rechtes Liedgut ist schon seit über 20 Jahren ein florierendes Geschäft. Das Angebot ist groß und die Besucher greifen für ihre Gesinnung tief in die Tasche. "Man kann davon ausgehen, dass Rechtsrock-Hörer beim Konzert 30 Euro für eine Karte ausgibt und noch einmal das Doppelte für Devotionalien", sagt Kuban.

Fans von Nazi-Musik sind aber nicht nur bei den Konzerten zu finden. Viele Unterstützer aus dem Hintergrund sorgen mit ihrem Geld für immer neue CD-Produktionen. Wohlwissend, dass dadurch der Rechtsrock ständig junge Leute für die rechte Szene gewinnt.

Quelle & Trailer zum Film von Thomas Kuban: stern.de