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Rechtsrock-Fete lockte deutsche Neonazis an

Am Samstagabend feierten die Rechtsrocker von «Indiziert» in Utzenstorf mit zahlreichen Gleichgesinnten ihr Bandjubiläum. Zu Zwischenfällen kam es indes nicht.
 

Die Rechtsrockband Indiziert mit szenebekannten Mitgliedern aus Burgdorf und dem Oberaargau machte in den letzten Jahren immer wieder Schlagzeilen mit unerwünschten Auftritten und Musik mit unverhohlen rassistischem Inhalt. Nachdem man von der Gruppe längere Zeit nichts mehr gehört hatte, war es am Samstagabend wieder einmal soweit: «Indiziert» feierte im Utzenstorfer Restaurant Bahnhof mit einem Jubiläumskonzert ihr 10-jähriges Bestehen, wie die Berner Antifa in einer Mitteilung schreibt. «Besucht wurde das Konzert von rund 120 Neonazis aus der Schweiz und dem nahen Ausland.»

Als Schleusepunkt diente laut dem Antifa-Communiqué der direkt an der A1 gelegene Parkplatz des Burger King bei Kirchberg. Wer das Konzert besuchen wollte, hatte sich dort zwischen 19 und 20 Uhr einzufinden, um anschliessend nach Utzenstorf gelotst zu werden. «Indiziert» hatte im Internet offenbar bereits über Monate hinweg für ihr Jubiläumskonzert geworben. Die Resonanz blieb nicht aus: Auf Facebook kündigten gegen 140 Szenegänger aus dem In- und Ausland ihre Teilnahme an, darunter auch Thomas Gerlach und Carsten Ziese aus Deutschland. Dazu vermeldet die Antifa: «Gerlach aus Meuselwitz bei Altenburg geriet jüngst im Zusammenhang mit der Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund ins Visier von Medien und Justiz. Dies hinderte ihn nicht daran, um circa 18 Uhr die Grenze bei Basel zu passieren (wie er gleich selber twitterte) und das Konzert zu besuchen.»

Wirt nicht begeistert

Die Rechtsrockband Indiziert formierte sich im Dezember 2001. Bereits mit ihrer ersten CD sorgte sie für einiges Aufsehen: Die deutsche Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien untersagte die Bewerbung und den Vertrieb des Albums in Deutschland.

Bahnhof-Wirt in Utzenstorf ist Peter Hanselmann. Er habe den Saal an einen Veranstalter vermietet; was dort laufe, sei eigentlich dessen Angelegenheit, sagte er am Sonntag auf Anfrage. Von einer bevorstehenden Neonazi-Fete habe er nichts gewusst. Er sei erst über die Medien darauf aufmerksam geworden. «Natürlich war ich davon nicht gerade begeistert.» Er sei an seinem freien Tag erst spätabends nach Hause gekommen und habe jedenfalls nichts Ungewöhnliches bemerkt. Auch am Sonntagmorgen nach dem Anlass sei soweit alles in Ordnung gewesen. Ähnlich tönte es gestern bei der Kantonspolizei. «Wir beobachteten die Situation, doch es kam zu keinen Zwischenfällen», hiess es auf der Medienstelle. (heb/BZ/)