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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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20 Helfer, Zweifel und ein Schweizer
Sonntag, den 20. November 2011 um 11:15 Uhr
Das Terror-Trio aus Sachsen verfügte über ein weit grösseres Netzwerk als angenommen. Auch ein Schweizer soll Kontakt zur Zelle gehabt haben, während ein Feuerwehrmann Fragen zum Brand aufwirft.Der Vorsitzende des Geheimdienstkontrollgremiums des Bundestages, Thomas Oppermann, rechnet mit weiteren Festnahmen über die bislang bekannten Fälle hinaus. «Das Terror-Trio hatte weitere Helfer, ohne die ein Leben 13 Jahre im Untergrund nicht möglich gewesen wäre. Es gibt noch eine Reihe weiterer Verdächtiger», sagte der SPD-Fraktionsgeschäftsführer der «Bild am Sonntag».
Den «Spiegel»-Informationen zufolge hatte der Thüringer Verfassungsschutz Ende der 90er-Jahre selbst mindestens drei V-Leute im Umfeld des Trios geführt. Neben dem Kopf des Thüringer Heimatschutzes, Tino B., Deckname «Otto», habe zu den Informanten des Geheimdienstes auch der Chef der Thüringer Sektion der Organisation «Blood & Honour» gehört. Trotzdem gelang es später nicht, das untergetauchte Neonazi-Trio aufzuspüren.
Feuerwehr sieht Ungereimtheiten nach Brand des Hauses
Ein an dem Löscheinsatz in Zwickau am 4. November beteiligter Feuerwehrmann sieht Ungereimtheiten nach dem Brand des Hauses. «Nach dem, was ich während dieses Einsatzes gesehen habe, muss ich mich sehr wundern, was dort zwei Tage danach noch alles in der Brandruine gefunden wurde», sagte er der «Bild am Sonntag». Gemeint sind: Die Tatwaffe der Mordserie an neun ausländischen Kleinunternehmern, ein USB-Stick mit den Namen politischer Gegner und mehrere Bekenner-Videos auf DVD.
Am 4. November hatte die mutmassliche Nazi-Terroristin Beate Zschäpe nach Informationen von «Bild am Sonntag» in dem Haus zunächst grossflächig Benzin vergossen, anschliessend mit benzingetränkten Lappen eine Lunte bis zur Haustür gelegt und angezündet. Die Brandentwicklung war so heftig, dass es schon wenige Minuten später zu einer heftigen Explosion kam. 16 Feuerwehrleute und 4 Löschzüge brauchten mehr als zehn Stunden, um den Brand zu löschen.
Schweizer Kontakte
Auch ein Schweizer Neonazi hatte Kontakt zur Zwickauer Neonaziszene, von wo aus die mutmasslichen Killer operierten. Wie «Der Sonntag» berichtet, referierte Mario Friso, Mitglied der «Partei National Orientierter Schweizer» (Pnos), Sektion Berner Oberland, am 26. Oktober 2008 auf Einladung der rechtsextremen NPD in Zwickau über «die Wichtigkeit eines europäischen Kampfes gegen Imperialismus und Kapitalismus». Bis heute ist der Bericht dazu im Internet abrufbar.
Ein Foto zeigt Friso mit zwei bekannten Neonazis. Thomas Gerlach und Peter Klose werden von deutschen Medien dem Umfeld der rechten Terrorzelle zugerechnet. Gerlach gilt als Schlüsselfigur der Rechtsextremisten in Zwickau und stammt aus Thüringen – wie das untergetauchte Trio. Klose ist NPD-Stadtrat und hatte laut «Die Welt» vermutlich Kontakte zu den Mördern.
Friso war Pressesprecher der Pnos und verlor durch seine Auftritte den Job als Koch in einem Coop-City-Restaurant. «Friso ist heute auch nicht mehr Pnos-Mitglied», behauptet Präsident Dominic Lüthard. Zudem müssten Mitglieder «selber wissen, wo sie hingehen». Dabei gibt Lüthard die braune Richtung vor: Am Pnos-Parteitag vor rund einem Monat im Kanton Luzern präsentierte er stolz Axel Reitz als Redner. Das 28-jährige NPD-Mitglied ist wegen Volksverhetzung und Verwendung von Nazisymbolen mehrfach verurteilt.
(tog/dapd)