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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Plötzlich Nazi...
Donnerstag, den 17. Februar 2011 um 17:15 Uhr
Eine kleine Information für Leute, welche (aus welchen Gründen auch immer...) Freude an der Musik des Rappers "Makss Damage" haben. Laut Mitteilung auf seiner eigenen Homepage, bezeichnet sich der frühere Stalinist nun als "nationaler Sozialist". Musikalisch wie auch inhaltlich wird sich an seinem Sound wohl nicht viel ändern - antisemitisch, sexistisch, rassistisch und homophob war seine raptechnisch grottenschlechte Musik schon immer.Mit Songs wie "Lenin“, "Kommunisten-Power“ oder "Sowjetmacht“ profilierte sich der Gütersloher Rapper Makss Damage schnell innerhalb der linken Szene, sein Song "Ex die Havanna Club“ gilt sogar als Party-Hymne der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend. Nun jedoch hat der selbsterklärte Stalinist überraschend die Seiten gewechselt – und ist Ende Januar auf einer Nazi-Demonstration in Wuppertal aufgetreten. Deutschland hat somit seinen ersten ernsthaften Nazi-Rapper.
Im Interview mit einem rechtsextremen Medienportal erklärte Makks nun seine Beweggründe für sein überraschendes Umdenken. Während des Gesprächs mit Neonazi-Aktivist Axel Reitz, Spitzname "Der Hitler von Köln“, verurteilte er die linke Bewegung, der er selbst jahrelang angehört hatte, als "prinzipienlosen Haufen“, der "wie von Maschinen angeleiert“ sei und in dem es "keine Kameradschaft“ gäbe. "Es herrscht eine kühle Atmosphäre bis zum Gehtnichtmehr, man fühlt sich unwohl und man hat auch eigentlich am Rest der Demo keinen Spaß“, beschwerte sich der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Julian F. heißt und sich noch vor zwei Jahren im Rahmen eines rap.de-Gewinnspiels über eine Notorious-B.I.G.-Goldkette für seine Neuinterpretation eines Biggie-Textes freuen durfte.
Im Interview mit einem rechtsextremen Medienportal erklärte Makks nun seine Beweggründe für sein überraschendes Umdenken. Während des Gesprächs mit Neonazi-Aktivist Axel Reitz, Spitzname "Der Hitler von Köln“, verurteilte er die linke Bewegung, der er selbst jahrelang angehört hatte, als "prinzipienlosen Haufen“, der "wie von Maschinen angeleiert“ sei und in dem es "keine Kameradschaft“ gäbe. "Es herrscht eine kühle Atmosphäre bis zum Gehtnichtmehr, man fühlt sich unwohl und man hat auch eigentlich am Rest der Demo keinen Spaß“, beschwerte sich der Rapper, der mit bürgerlichem Namen Julian F. heißt und sich noch vor zwei Jahren im Rahmen eines rap.de-Gewinnspiels über eine Notorious-B.I.G.-Goldkette für seine Neuinterpretation eines Biggie-Textes freuen durfte.
Zusätzlich entfernte sich Makss immer mehr von der Linken, da er ein scharfer Gegner der antideutschen Bewegung war, die sich gegen einen angeblichen "deutschen Postfaschismus“ wendet und welche die Linke in den letzten Jahren zunehmend unterwandert hat. Schon in einem Machwerk von 2010 mit dem beschreibenden Titel "Tötet diese Antideutschen Hurensöhne“ irritierte er auch Teile der antiimperialistischen Linken mit Zeilen wie "Ich würde eher Adolf Hitler, Heinrich Himmler oder Ernst Röhm als euch links nennen“.
Völlig desillusioniert ging der Rapper anschließend tief in sich und überprüfte seiner eigenen Aussage zufolge, wo er sich denn politisch wirklich verorte. Da es ohne Ideologie für ihn eben nicht geht, erfolgte nun der Wechsel ins rechte Lager.
Bei den Neonazis fühlt sich der Ex-Stalinist auch viel besser aufgehoben. "Ich wurde positiv aufgenommen, von sehr vielen Leuten. Es war ein Wärmegefühl untereinander, eine freundschaftliche Verbindung zwischen den Kameraden“, freut sich Makss mit leuchtenden Augen. "Als wir losmarschiert sind, waren wir eine Einheit, ein Zug!“ Dezidiert politisch erscheint die Agenda des Rappers nicht, betont er doch vor allem das Zusammengehörigkeitsgefühl in der rechten Szene als primären Grund, warum der Lagerwechsel erfolgte. Abgesehen von der kryptischen Aufforderung, sich im Internet zu informieren "und auch mal die andere Seite kennenzulernen“, was geschichtliche Fakten angehe - eine geschickt verschleierte Leugnung des Holocausts -, äußerte sich der Gütersloher nicht zu politischen Themen.
Beinahe möchte man Makss in den Arm nehmen und jenes Gefühl von Geborgenheit geben, das er anscheinend in der linken Szene vermisst und jetzt im sogenannten "Nationalen Widerstand“ sucht. Aber dennoch: Wir haben hier den ersten "ernsthaften“ Rapper vor uns, der über eine treue Fangemeinde verfügt, zumindest ordentliche Klickzahlen auf YouTube einfährt und sich jetzt offen zum Nationalsozialismus bekennt. Was die bundesdeutschen Feuilletons Fler vor sechs Jahren so lustvoll vorgeworfen haben, ist jetzt Realität geworden.