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Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Silvio Meier Demo in Berlin
Sonntag, den 21. November 2010 um 13:09 Uhr
Am 20. November 2010 beteiligten sich mehr als 3.500 Antifaschist_innen an der alljährlichen Silvio-Meier-Demonstration in Berlin. Unter dem Motto „Kampf den Nazis! Kampf dem Staat! Gemeinsam für eine Gesellschaft ohne Rassismus und Unterdrückung!“ zog die Demonstration entschlossen durch Friedrichshain. Jedes Jahr findet in Berlin rund um den 21. November eine Demonstration in Gedenken an den im Jahr 1992 von Faschisten ermordeten Silvio Meier statt. Entlang der Route kam es immer wieder zu feurigen Solidaritätskundgebungen auf den Dächern. Inhaltlich richtet sich die diesjährige Demonstration gegen den zunehmenden rassistischen Konsens in der deutschen Gesellschaft, den staatlichen Rassismus und die Nazistrukturen in Berlin.Als die Demo durch die Gubenerstraße lief, wurde auf die Zwangsarbeiter_innenlager hingewiesen, die sich zur NS-Zeit dort befanden. Kraftvoll zog die Demonstration zur Polizeiwache in der Wedekindstraße. Hier wurde am Beispiel eines Übergriffs auf dieser Wache rassistische Polizeigewalt thematisiert. Im Vorfeld hatte die Berliner Polizei per Auflage verboten an der Wache vorbei zu gehen. Entsprechend hatte sie die Straße mit Wannen zugeparkt, einen Flutlichtscheinwerfer aufgebaut und kurzzeitig eingesetzt.
In der Grünbergerstraße 4 kam die Demonstration an dem rechtsoffenen Metalladen „Metal and Hell's Store“ vorbei. Im Vorfeld wurde dieser von engagierten Antifaschist_innen farblich verschönert. Auf der Warschauer Straße angekommen nutze die Teilnehmer_innen spontan beide Fahrbahnen und zog entschlossen zum Thor Steinar-Laden Tromsö. Eine besondere Dynamik bekam die Demo in der Rigaer Straße. Auf Höhe des Dorfplatz und den beiden bedrohten Hausprojekten Liebig14 und Rigaer94 wurde sie erneut durch ein großes Feuerwerk von zwei Hausdächern begrüßt. Gleichzeitig entzündeten die vorderen Reihen Bengalos. Die gesamte Rigaer Straße wurde in ein buntes Farbenmeer getaucht.
In der Schreinerstraße wurde die Demonstration auf Höhe der Samariterstraße vorzeitig aufgelöst. Immer wieder hatten Teilnehmer_innen beobachtet, dass die Polizei gezielt einzelne Personen fotografiert hat und sich auf Festnahmen am Endplatz vorbereitet. Um das Polizeikonzept zu durchkreuzen, wurde sich spontan für ein früheres und selbstbestimmtes Ende entschieden. Unmittelbar nach der Auflösung zogen unzählige Demonstrant_innen in die Samariterstraße und Rigaer Straße. Nachdem sich die Polizist_innen auf die neue Situation eingestellt hatten, sperrten sie die Frankfurter Alle ab und hinderten die Teilnehmer_innen an der Abreise. Dabei kam es zu etlichen Übergriffen und einigen Festnahmen.
Einmal mehr konnten wir das Gedenken an unseren Genossen Silvio Meier antifaschistisch besetzen, ihm aktuelle Bezüge geben und es politisch füllen. Gemeinsam haben wir mit der diesjährigen Silvio-Meier-Demonstration ein entschlossenes Zeichen gegen staatlichen Rassismus und Naziterror gesetzt. Die alte Parole „Nazis morden, der Staat schiebt ab!“ stimmt nach wie vor. Dafür müssen wir nicht weit schauen: Der „rot-rote“ Senat ist Teil der bundesweiten Abschiebepraxis. Wir sind daher überzeugt, dass der Kampf gegen Nazis und gegen den Staat verbunden werden muss. Dabei können wir langfristig nur erfolgreich sein, wenn wir ihn gemeinsam führen: mit allen von Nazis und staatlichem Rassismus verfolgten und bedrohten Menschen in Deutschland – mit Migrant_innen-Organisationen, jüdischen Gemeinden, Vereinigungen von Sinti und Roma, Schwulen und Lesben; mit antirassistischen Gruppen, fortschrittlichen Arbeiter_innen und Gewerkschafter_innen, Arbeitsloseninitiativen, Student_innen, Schüler_innen... mit Euch!
Quelle: silviomeier.de.vu
Hintergrundsinformationen: Wer war Silvio Meier?