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Rechtsextremismus am "Fulehung"

Zum 150. Mal lief dieses Jahr der Thuner Ausschiesset über die Bühne. Als Volksfest sollten die „drei schönsten Tage“ im Thuner Kalender für alle, die daran teilhaben wollen, zugänglich sein. Es ist verständlich, dass mehrheitlich eher konservative Bürger Schützenfeste besuchen. Gleichzeitig bietet der Anlass aber auch Attraktionen, welche von der breiten Masse geschätzt und besucht werden. Namentlich sind das die beiden Zapfenstreiche, der Auftritt des „Fulehungs“ auf dem Rathausplatz sowie die Tagwache in der Thuner Innenstadt.

 
Seit einiger Zeit fallen besonders an diesen Anlässen vermehrt Menschen mit offensichtlich rechtsradikaler Gesinnung auf. Ein bisheriger Höhepunkt bildete diesbezüglich der diesjährige Ausschiesset.

Bereits am Sonntagabend verkehrten mehrere Gruppierungen von Neonazis in der Innenstadt. Auf dem Rathausplatz bildete sich eine grosse Ansammlung Rechtsextremisten, um danach in einem geschlossenen Block den Zapfenstreich bestreiten zu können. Gleichzeitig standen etwa 15 FaschistInnen auf dem Hochtrottoir vor der Bar „Visier“ in der Hauptgasse. Danach konnten während der ganzen Nacht Neonazis in den Beizen und Gassen Thuns beobachtet werden.

Als um 05:00 Uhr der „Fulehung“ den Rathausplatz betrat, bäumten sich neben den zahlreichen Kindern und Jugendlichen wiederum Personen mit eindeutig rechter Gesinnung auf. Das erschreckende Ausmass der Akzeptanz innerhalb der Organisatoren (Kadettenverein, Stadt) und der bodenständigen Thuner Bevölkerung gegenüber Rechtsextremisten zeigte sich während der Tagwache:

Um den Weg für den Umzug der Kadetten freizuhalten, stellte der Thuner Kadettenverein (TKV) offensichtlich Securities ein. Diese waren während des gesamten Umzuges krampfhaft damit beschäftigt, missbeliebige Personen (Menschen ausländischer Herkunft, ersichtlich ihrer öffentlichen Erscheinung eher links denkende Jugendliche) aus der Menschenmenge herauszureissen. Die stets präsente Polizei sah keine Grund zum Eingreifen, auch nicht, als ein Security auf der Höhe des Freienhofs wie wild auf einen Jugendlichen einschlug. Im Gegenteil: Hand in Hand mit den rassistischen „Sicherheitsangestellten“ versuchte sie, das Opfer zu verhaften.

Besonders der Leiter des Kadettenkorps sah sich überhaupt nicht gezwungen diesem unmenschlichen Treiben Einhalt zu gebieten. Urs Balmer konnte die Arbeit „seiner“ Securities während des gesamten Umzuges beobachten, sah aber zu keinem Zeitpunkt einen Grund, diese zu beruhigen oder auf ihr Fehlverhalten hinzuweisen. Nicht unbedingt verwunderlich, ist er doch nach dem kleineren Vorfall im Jahr 2007 bei seiner Abschlussrede mit diskriminierendem Vokabular gegenüber Menschen ausländischer Herkunft aufgefallen.

Es gilt in Zukunft die Augen offen zu halten und konsequent gegen rechtsextreme Schläger & Securities und deren Akzeptanz in der kleinbürgerlichen Gesellschaft vorzugehen.