<<  Jan 2018  >>
 Mo  Di  Mi  Do  Fr  Sa  So 
  1  2  3  4  5  6  7
  8  91011121314
15161718192021
22232425262728
293031    

Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...

Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...

Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
Read more...

Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...

Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Neonazi Aktivitäten melden

Veröffentlichen

Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden

Rechtsextreme Szene wächst

Die rechtsextreme Szene wächst wieder – und verändert sich: sie entwickelt sich weg vom Einflussbereich der Polizei. Besonders aktiv sind die Rechtsradikalen gegenwärtig im Berner Oberland, wie die «Rundschau» berichtet.

Die rechtsextreme Szene Schweiz entzieht sich dem Zugriff der Behörden immer erfolgreicher. Recherchen der «Rundschau» zeigen, dass Neo-Nazis die Grenze zur Illegalität zwar heftig ritzen, aber nicht mehr überschreiten. Ziel dieser Kreise ist es, eine salonfähige politische Kraft zu werden.

Das Vehikel dazu ist die rassistische, aber legale Partei National Orientierter Schweizer, kurz Pnos. Vor 10 Tagen an der Schlachtfeier von Sempach haben diverse Pnos-Exponenten letztmals öffentlich Präsenz markiert. Mit dabei war ein Spiezer. Das ist kein Zufall: Gerade im Berner Oberland wird die Szene immer aktiver.

 

„Attraktiv für junge Leute“

Die neue Strategie der Rechtsradikalen trägt erste Früchte: Die Szene wächst. «Wir haben in letzter Zeit eine Zunahme festgestellt», bestätigt Christof Kipfer, Chef der Kriminalabteilung der Kantonspolizei Bern.

«Das führen wir darauf zurück, dass die Pnos, der politische Flügel, vermehrt aktiv wird. Und das ist attraktiv für junge Leute.» Dagegen tun könne die Polizei wenig bis nichts. Denn: «Der Gewalt haben sie eigentlich abgeschworen. Insofern stellen wir eine Verlagerung fest: vom polizeilich Interessanten weg - hin zum Politischen.»

«Die Braunen Stadtmusikanten»

Und so entfalten die Rechtsradikalen im Berner Oberland unter den Augen der Behörden immer vielfältigere Aktivitäten. Sie betreiben beispielsweise eine eigene Website: den «Nationalen Beobachter Berner Oberland».

Dort war vor wenigen Tagen nachzulesen, dass man die HJ Oberland gegründet habe – wobei HJ hier nicht Hitler-Jugend, sondern Helvetische Jugend heisst. Von der gleichen Website aus wird die Szene durch einen Versand-Handel mit Hass-Musik versorgt. Im Angebot sind CDs von Bands wie «Die Braunen Stadtmusikanten».

Bekannter Rassist referierte

Auch Vorträge werden organisiert. Im vergangenen Jahr trat beispielsweise Pierre Krebs, ein international bekannter Rassist und Antisemit, im Berner Oberland auf. Die Polizei musste einmal mehr zuschauen: «Wir haben zusammen mit dem Dienst für Analyse und Prävention geprüft, ob es rechtliche Möglichkeiten gibt, den Referenten an der Einreise zu hindern. Das liess sich allerdings nicht machen. Wir haben den Anlass dann begleitet - so wie wir alle Anlässe der Rechtsextremen begleiten: Wir haben den Anlass überwacht, Kontrollen gemacht, geschaut, dass die Rechtsnormen eingehalten werden», sagt Christof Kipfer.

 

Quelle: Schweizer Fernsehen