Newswire
Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...
Read more...
Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...
Read more...
Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
...
Read more...
Read more...
Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...
Read more...
Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Read more...
Veröffentlichen
Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden
Italien: Faschos ziehen ein - Polizei jagt Antifas
Sonntag, den 01. März 2009 um 19:33 Uhr
Samstag Nachmittag in Bergamo. Antifaschisten versammeln sich, um gegen die Eröffnung einer Niederlassung der neofaschistischen Gruppierung Forza Nuova zu demonstrieren. Die Demonstration verläuft ohne Zwischenfälle, dann aber kommt es zur polizeilichen Menschenjagd. 59 werden festgenommen, fünf verhaftet.
Ein Bericht aus der Tageszeitung "Il Manifesto" 28/02/2009
Es schien, als sei alles gut ausgegangen. Die antifaschistische Spontandemonstration gegen die Eröffung einer Forza Nuova Niederlassung in Bergamo war im Begriff, sich aufzulösen, als es plötzlich zu heftigen Polizeiangriffen kam. Die Beamten behaupten, sie hätten auf Flaschenwürfe durch die Demonstranten geantwortet und ein aufgemotztes Grüppchen verfolgt - klagen verletzte Polizisten, die sagen, sie hätten eine Pickhacke beschlagnahmt. Tatsächlich wurden aber kalte Angriffe gestartet, die die gesamte Demonstration getroffen haben.
Die Demonstranten sind durch die Straßen der Innenstadt geflüchtet, sie wurden aber von den Beamten im Kampfanzug verfolgt, die damit fortgefahren sind, sie mit Schlagstöcken zu schlagen. 59 Antifaschisten wurden festgenommen und ins Polizeipräsidium bzw. in die Kaserne der Carabinieri gebracht. Vor dem Polizeipräsidium versammelten sich einge Dutzend Menschen, die wissen wollten, was mit ihren Mitstreitern geschieht. Auch sie wurden aber angegriffen und mit Schlagstöcken verprügelt. Grundlos.
Es ist ein übler sehr übler Tag gewesen, der durch eine Reihe gewalttätiger polizeilicher Aktionen gekennzeichnet wurde, die nach von Oben befehligter Vorsätzlichkeit riechen - während in Mailand die Demonstration für Cox 18 abgehalten wurde.
Der Tag in Bergamo hatte schlecht begonnen, als Forza Nuova Boss Roberto Fiore gegen 15 Uhr 30 die Niederlassung seiner neofaschistischen Bewegung in der Via Quarenghi einweihte - in der multiethnischsten Gegend der Stadt, in der es bereits zur Begehung von einigen rassistischen Akte gekommen ist. Seit einigen Jahren ist in Bergamo eine Ortsgruppe von Forza Nuova aktiv, deren Aktivisten sich oft in städtischen Blogs zu Wort kommen, die früher in linker Hand waren.
Etwa tausend antifaschistische Aktivisten hatten sich gestern Nachmittag genau in Via Quarenghi verabredet, 70 Meter von der neofaschistischen Niederlassung entfernt. Von dort setzten sie sich durch die Straßen der Innenstadt in Bewegung und führten Straßenblockaden durch. Nichts weiter. Auch 200 behelmten Faschisten, die einer Journalistin von Antenna 6 die Kamera zerstörten, wurde gestattet, durch die Straßen zu ziehen. Die antifaschistische Demonstration erreichte nach zwei Stunden erneut die Via Quarenghi, wo sie begann, sich aufzulösen. Die Neofaschisten - etwa 400 Personen - waren abgezogen, und auch einige linke Aktivisten hatten begonnen, zu gehen, als es zwischen der Via Paglia und der via Paleocapa überraschend zu einem Polizeiangriff kam. Ein sehr harter und lange anhaltender Blitzangriff. Die Beamten verfolgten die flüchtenden Demonstranten mitten im Stadtverkehr und schlugen auf sie ein, vor den Geschäften, wobei sie mit ihren Schlagstöcken auch junge Leute verprügelten, die bereits am Boden lagen.
"Die Demonstration war bereits seit einer Stunde zu Ende" erzählt ein Demonstrant. "Selbst der Polizeipräsident Dario Rotondi hatte einige Veranstalter für die Handhabe der Demonstation beglückwünscht, als die Polizisten losgestürmt sind. Es juckte ihnen in den Fingern".
In Bergamo stehen Kommunal und Provinzialwahlen bevor - ein von der Polizei gegen linke Demonstranten mit harter Gangart abgewickelter Tag mit Auseinandersetzungen in den Straßen kommt für Minister Bobo Maronis Lega Nord wie gerufen.