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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Salem 2008
Montag, den 08. Dezember 2008 um 20:27 Uhr
Am 6.12.08 riefen schwedische Neonazis zum 9. mal in Folge zum jährlichen "Gedenkmarsch" im Stockholmer Vorort Salem auf, an dem sich etwa 620 Nazis beteiligten. Auch in diesem Jahr kam es zu Gegenaktivitäten von etwa 1000 Menschen, diese wurden jedoch massiv von der Polizei behindert. Der Aufmarsch konnte deswegen fast ungestört stattfinden.Auf der Zugfahrt nach Salem wuchs die Anzahl der Menschen, die zur Antifademo wollten, auf ca. 200 Personen an. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich bereits etwa 700 Menschen bei der Auftaktskundgebung der Demonstration, die um 12 Uhr beginnen sollte. Die übrigen 200 Menschen kamen dort jedoch nie an, weil ihnen das Recht auf Versammlungsfreiheit von der Polizei genommen wurde. Diese machte an der Salemer Haltestelle Rönninge den Ausgang des Bahnsteigs dicht, um auch die restlichen AntifaschistInnen zu durchsuchen. Also kam es zu einem Durchbruchversuch, der von der Polizei mit einem massiven Tränengas- und Schlagstockeinsatz beantwortet wurde. Daraufhin kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen DemonstrantInnen und Polizei, es flogen Steine und Feuerwerkskörper. Schliesslich gelang es der Polizei die Menschen auf dem Bahnsteig einzukesseln, mehrere Personen mit Schlagstöcken und Tränengas aus den Ketten zu ziehen und festzunehmen. Zunächst wartete die Antifademo auf die restlichen TeilnehmerInnen, da sich die festgefahrene Situation auf dem Gleis jedoch um Stunden hinauszögerte und es ziemlich aussichtlos war, dass mensch die Demo überhaupt noch erreichen würde, musste sie letztendlich ohne die auf dem Gleis anwesenden Personen losgehen.
Positiv an der Situation auf dem Bahnsteig war, dass der Kessel gleichzeitig eine Blockade darstellte, denn die Nazis mussten um 16 Uhr ebenfalls am selben Bahnsteig eintreffen, um an ihrer Demo teilzunehmen. Der Zugverkehr war bis auf Weiteres eingestellt. Um etwa 15 Uhr wurde der Polzei ein Zug zur Verfügung gestellt, in den alle AktivistInnen mit Gewalt hineingedrängt- und geknüppelt wurden. Diese wurden dann in ein Aussenbezirk Stockholms gebracht, welcher sich im Gegensatz zu Salem im Norden der Stadt befindet. Die Polizei hatte allerdings dafür gesorgt, dass ausser für die Nazis keine Züge mehr nach Salem fuhren, nichteinmal mehr in die Innenstadt Stockholms. Trotzdem versuchten die AktivistInnen von dort aus zunächst zurück in die Innenstadt zu gelangen. Während die Demonstration friedlich verlief, gelang es etwa 40-50 AktivistInnen sich in einem Waldstück an der Naziroute zu verstecken. Als der Marsch das Waldstück passierte, wurden die Nazis mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern angegriffen. In Salem wurden mindestens 4 Menschen festgenommen, ihnen wurde versuchte Sabotage vorgeworfen. Nach über 48 Stunden in Gewahrsam sind sie wieder frei, ob es zu Verhandlungen kommt ist offen. Generell konnte nicht viel über Festnahmen in Salem oder in Stockholms Innenstadt in Erfahrung gebracht werden, bitte ggf. um Ergänzung.
Zur Mobilisierungsschwäche der Nazis:
Nachdem die Nazis 2003 ihren Höhepunkt mit der Mobilisierung von etwa 2000 Nazis erreichten, ist seitdem ein kontinuierlicher Abstieg zu verzeichnen, der am Samstag mit 620 TeilnehmerInnen die schwächste Mobilisierung seit Beginn der Salemaufmärsche darstellt. Während anfangs noch diverse Naziorganisationen zu den Aufmärschen aufgerufen hatten, steht "Info 14" mittlerweile mit der Organisation nahezu alleine da, was auf interne Konflikte und Ausrichtung der Aufmärsche zurückzuführen ist. Schwedische AntifaschistInnen berichten, dass "Info 14" den Aufmarsch "liberalisiert" habe, um ihn Attraktiv für BürgerInnen zu machen. Der revolutionäre Charakter gehe verloren, womit viele Nazis aus dem Umfeld der "Svenska Motståndsrörelsen" und der "Folkfronten", bis vor kurzem noch "Nationalsocialistisk Front", wohl nicht einverstanden sind. Diese Ausrichtung scheint allerdings Wirkung zu zeigen. Medienberichten zur Folge fürchten sich SalemerInnen eher vor den antifaschistischen Gegenaktivitäten, als vor den Nazis. Die Vorfälle der letzten Woche finden da keine Erwähnung und nur wenige erkennen, dass es ohne die Nazis gar keine Gegenaktivitäten geben würde. Aus Deustchland scheinen dieses Jahr nur wenige Nazis nach Schweden gereist zu sein, was vermutlich mit dem Naziaufmarsch in Berlin und Einreiseverbote zusammenhängt. Mindestens ein Antifabus aus Dänemark wurde zurückgeschickt. Laut Polizei hätten sich "GewalttäterInnen" im Bus aufgehalten. Wieviele Menschen tatsächlich an den Gegenaktivitäten teilnehmen wollten, lässt sich aufgrund des Verhaltens der Polizei nicht genau sagen. Es war ein deprimierender Tag für die antifaschistische Bewegung, wenigstens waren wir in Berlin erfolgreicher. Da viele Antifas in Schweden diesen Tag jedoch nicht einfach auf sich sitzen lassen wollten, und wir die letzte Woche auch nicht vergessen haben und auch nicht vergessen werden, wurden im Laufe des Abends noch mindestens 5 Nazis ins Krankenhaus eingeliefert.
Alerta Antifascista!
Quelle: Indymedia DE