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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

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Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Erich pinkelte ans Bett

Der Präsident der Jungen SVP hat viel vor. Wenn Erich J. Hess (27) erst einmal im Bundesrat sitzt – im VBS, als Nachfolger von Sämi Schmid, wie er sich vorstellt –, dann wird aufgeräumt. «Es gibt viel Handlungsbedarf», sagt er. Und auch wenn Hess nur Wachtmeister ist: Eines hat er Schmid bereits voraus – nämlich eine der Pinkel-Affären der Armee.
 

Praktischerweise war er selber daran beteiligt. Dabei pflegt Hess ein ganz properes Image. Der dynamische Jungpolitiker und Lastwagenchauffeur gibt Gas. Gegen Asylbewerber, Kulturzentren und Kinderkrippen. Und die Armee mag er gar nicht: «Sie ist mir im heutigen System derart auf den Geist gegangen, dass ich nicht weitermachen wollte», gestand Hess «20 Minuten Online».
Darum sei er erst Wachtmeister: «Das Militär interessierte mich zu wenig und wirkte wegen der Armee XXI auf mich nicht motivierend.» Die Armee XXI? Die Armee­reform, die seit 2004 gilt? Die RS, die über das Weitermachen von Erich J. Hess entschied, fand aber bereits 2002 statt. Offiziersquellen nennen ganz andere Gründe, weshalb der Korporal Hess damals nicht weiterkam.
Er durfte schlicht nicht. Schuld war eine Sauftour – und ihr unappetitliches Ende. Korporal und Militärfahrer Hess kam eines Abends sternhagelvoll zurück in die Kaserne. Eigentlich hätte er mit den Rekruten Zimmerverlesen machen müssen, doch dazu war er zu lustig drauf. Er schlug im Schlafsaal ein paar Rädli – und fiel ins Bett. Es kam noch schlimmer: Als ihn in der Nacht der Harndrang plagte, suchte er gar nicht erst nach dem WC. Er urinierte schlicht in den Schlafsaal. So die Darstellung der von BLICK befragten Offiziere. Für seine Vorgesetzten war das zu viel. Er bekam den Vorschlag für die Offiziersschule nicht.
Erich J. Hess weiss das alles nicht mehr. «Ich erinnere mich nicht», sagt er. Aber er fügt auch hinzu: «Sie waren ja auch im Militär, oder? Da trinkt man halt manchmal ein paar Bier zu viel.» Er ärgert sich über die Indiskretion: «Ich kann mir vorstellen, woher Sie das haben. Tatsächlich waren nicht alle für meine Beförderung.» Zwar habe sein Leutnant ihn vorgeschlagen. Aber Waffenplatz-Oberst und Kompanie-Kommandant seien dagegen gewesen. «Das kam mir jedoch ganz gelegen», sagt Hess heute, «weil ich ja ohnehin nicht wollte.» Allerdings blieb er bei der Armee, die ihn so aufregt. Und er hätte Grosses vor als VBS-Chef: «Untaugliche kommen heute viel zu einfach weg», findet er. Er weiss schliesslich: Wenn man nicht will, muss man schon eine gute Vorstellung bieten.
Quelle: www.blick.ch