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Liechtenstein: Schweizer Neonazis vor Gericht


Laut Anklage waren die beiden Rädelsführer bei der Massenschlägerei vor drei Wochen am Oktoberfest in Mauren. Dabei sei nach Polizeiangaben ein Polizist am Kopf schwer verletzt worden.     
 

Vor dem Fürstlichen Landgericht in Vaduz ist am Donnerstagnachmittag der Prozess gegen zwei Neonazis aus der Schweiz eröffnet worden. Den beiden Schweizern drohen wegen schwerer Körperverletzung in zwei Fällen und versuchtem Widerstand gegen die Staatsgewalt Freiheitsstrafen von bis zu drei Jahren. Einer der Angeklagten ist Mitglied der Neonazi-Band «Amok». Die vierköpfige Hass-Rockgruppe ruft in einem ihrer Songs zum Mord am Luzerner Stadtparlamentarier und Rassismusexperten Hans Stutz auf. Wegen Verstössen gegen die Antirassismus-Strafnorm und wegen Drohung mit Gewalt sowie illegalen Waffenbesitzes ist in der Schweiz eine Strafuntersuchung gegen die Gruppe hängig. Zwei Mitglieder der Band sind bereits als Schläger rechtskräftig verurteilt. Sie beteiligten sich im Sommer 2007 in Glarus an einem Überfall auf eine Kundgebung von Jungsozialisten.

Laut dem Bericht der Landespolizei des Fürstentums Liechtenstein über die Massenschlägerei vom 19. September gingen die rund 20 Skinheads aus der «Blood & Honour»-Szene, von denen die Hälfte aus der Schweiz stammte, äusserst brutal vor. Sie überfielen die hauptsächlich türkischen Festbesucher mit Steinen, Abfallkübeln und Gartenzaunlatten. Die Polizei rückte mit einem Grossaufgebot an. Ein Polizist wurde von einem Stein am Kopf getroffen und erlitt ein offenes Schädel-Hirn-Trauma mit einer Impressionsfraktur, was eine Notoperation und die Überführung ins Kantonsspital St. Gallen nötig machte. Einer weiteren Person wurde durch zahlreiche Schläge und Tritte gegen den Kopf der Augenhöhlenknochen zweifach gebrochen. Die beiden hauptbeteiligten Schweizer sind seit dem Überfall auf das Oktoberfest, den sie mit liechtensteinischen Skins verabredet hatten, in Untersuchungshaft. Gegen die anderen Beteiligten, darunter acht Schweizer, laufen noch polizeiliche Ermittlungen. Die Staatsanwaltschaft schliesst weitere Anklagen nicht aus.

Dem harten Kern der liechtensteinischen Skin-Szene, die in den letzten Jahren immer wieder zusammen mit Schweizern, Österreichern und Deutschen im Ländle gewalttätig aufgetreten ist, rechnet die Gewaltschutzkommission der Regierung zwischen 30 und 40 Personen zu. Die Brutalität bei der Massenschlägerei in Mauren hat die Polizei überrascht. Im Vorfeld des Prozesses sagte Liechtensteins Kripo-Chef Jules Hoch, dass die Landespolizei den Druck auf die rechtsextreme Szene wieder erhöhen werde.