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Dresden: Weniger Opfer als angenommen
Donnerstag, den 02. Oktober 2008 um 07:30 Uhr
Bei den Bombenangriffen auf Dresden im Februar 1945 hat es nach Einschätzung von Experten weniger Opfer unter der Zivilbevölkerung gegeben als bislang vermutet.In Dresden seien damals maximal 25 000 Menschen ums Leben gekommen, erklärte die von der Stadt beauftragte Historikerkommission am Mittwoch in Dresden bei der Vorstellung eines Zwischenberichtes. Bislang seien 18 000 Luftkriegstote nachgewiesen worden.
Ein endgültiges Ergebnis wollen die Experten nach Auswertung weiterer Quellen im kommenden Jahr vorlegen. Die Kommission schloss jedoch aus, dass sich die Zahl der Opfer im Verlauf der weiteren Untersuchungen noch wesentlich ändern könnte. Die Historikerkommission war 2004 eingesetzt worden, um Klarheit über die Zahl der Opfer zu erhalten und Rechtsextremisten den Wind aus den Segeln zu nehmen. Dresden wurde am 13. und 14. Februar 1945 bei Luftangriffen der Alliierten schwer zerstört. Bisherigen Schätzungen zufolge kamen bis zu 35 000 Menschen ums Leben.
Neonazis versuchten in den vergangenen Jahren, die Bombenangriffe auf deutsche Grossstädte in einen deutschen «Holocaust» umzudeuten und die Trauer um die Toten für ihre Zwecke zu missbrauchen. Sie sprachen von einer halben Million Toten in Dresden. Auch von einer Million Toten war die Rede.
Viele Archivakten erstmals gesichtet
Bei ihren Untersuchungen stützten sich die Historiker vor allem auf Archivmaterial. Allein im Dresdner Stadtarchiv seien 780 laufende Meter Akten ausgewertet worden, hiess es. Viele Unterlagen seien erstmals gesichtet worden. Befragt wurden ferner Dutzende Zeitzeugen. Die Wissenschaftler sind sich im Ergebnis sicher, dass die im Bombenhagel zerstörten Häuser und Luftschutzkeller sorgfältig geräumt wurden. Die Mehrzahl der Toten sei in den Kellern erstickt oder von einstürzenden Mauern erschlagen worden.
Die Kommission erklärte, sie könne belegen, dass auch auswärtige Luftkriegstote von den Behörden erfasst worden seien. Auch deute nichts darauf hin, dass Menschen im Feuersturm rückstandslos verbrannt sein könnten. Vielfach wurde bislang vermutet, dass viele Flüchtlingstote nicht registriert wurden. In Dresden hielten sich Anfang 1945 Zigtausende Flüchtlinge aus dem Osten auf.
Registratur «bemerkenswert geordnet»
Die Experten erklärten, nach den Recherchen sei die Bergung, Registratur und Bestattung der Luftkriegstoten in Dresden - gemessen an der Situation in der schwer zerstörten Stadt - «bemerkenswert geordnet» verlaufen.
Stadtverwaltung und Polizei in Dresden waren nach Angaben der Historiker 1945 zunächst von rund 25 000 Opfern ausgegangen. Nach späteren Untersuchungen schätzte die Stadtverwaltung die Zahl der Opfer dann auf etwa 35 000 und legte sich zu DDR-Zeiten ab 1965 auf diese Grössenordnung fest. Die nationalsozialistische Propaganda hatte bereits kurz nach der Bombardierung Dresdens im neutralen Ausland mehrfach höhere Opferzahlen bis zu 200 000 Opfern verbreiten lassen.
Quelle: AP