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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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«Friedliche» Neonazis? Nachdenken über Sempach 2008
Freitag, den 04. Juli 2008 um 00:00 Uhr
Am 28. Juni 2008 marschierten an einer Schlachtgedenkfeier gut 200 Neonazis gemeinsam mit der Lokalbevölkerung und regionaler Politprominenz durch die Gassen des kleinen Innerschweizer Städtchens Sempach (LU). Unter den Neonazis waren etliche bekannte Gesichter: Exponentinnen und Exponenten von Gruppierungen wie Blood & Honour, PNOS, Hammerskins, Nationale Offensive, Kameradschaft Innerschweiz, Helvetische Jugend.«Friedliche» Neonazis? Nachdenken über Sempach 2008
Am 28. Juni 2008 marschierten an einer Schlachtgedenkfeier gut 200 Neonazis gemeinsam mit der Lokalbevölkerung und regionaler Politprominenz durch die Gassen des kleinen Innerschweizer Städtchens Sempach (LU). Unter den Neonazis waren etliche bekannte Gesichter: Exponentinnen und Exponenten von Gruppierungen wie Blood & Honour, PNOS, Hammerskins, Nationale Offensive, Kameradschaft Innerschweiz, Helvetische Jugend.
Aufmarschiert war derjenige Personenkreis, der ganz klar dem rechtsextremen und neonazistischen Lager zugeordnet werden kann. Personen, die sich offen zum Nationalsozialismus bekennen, die an internationale Neonazitreffen reisen und die teilweise bereits wegen rassistisch motivierten Gewalttaten oder Delikten gegen die Antirassismus-Strafnorm belangt worden sind.
Deshalb könnte es erstaunen, dass die Polizei nur Gutes über diese «Festbesucher» zu berichten wusste. So wurde von der Polizei wohlwollend festgehalten, dass die Rechtsextremen keine Fahnen der PNOS mitgeführt hätten, sondern nur Kantonsfahnen trugen (Meldung Associated Press, 28. Juni 2008). Dabei fehlt es den Ordnungshütern offensichtlich an Kenntnissen über die rassistische und neonazistischer Symbolik. Etliche NS-Symbole wie etwa SS-Totenköpfe, Odal-Runen, Sig-Runen (der SS), Wolfsangel und «Adolf Hitler»- bzw «Heil Hitler»-Sprüche (codiert als 88) prangten auf T-Shirts, Gürtelschnallen und Baseball-Caps.
Einige der Rechtsextremen waren auch gleich mit ihrem Gruppennamen angeschrieben: Deutlich identifizierbar sind Furor Helvetica, Kameradschaft Innerschweiz, Blood & Honour, Nationale Offensive und natürlich auch PNOS. Spätestens beim Spruch «Friedrich Laibacher Nationalheld/Warum hast du nicht in Bern gewohnt?» sollte dem Letzten aufgefallen sein, dass diese Leute kein demokratisches Gesellschaftsverständnis vertreten. Gemeinsam mit Neonazis zu marschieren, die SS-Totenköpfe an ihren Gürtelschnallen und «Heil Hitler» auf dem Baseball-Cap tragen, ist angesichts der NS-Gräueltaten ein Hohn.
Trotzdem scheinen sich Organisatoren, Polizei und Medienschaffende im Nachfeld des Anlasses darin einig zu sein, dass die Ereignisse in Sempach weder der Kritik noch der minimalen Selbstreflexion bedürften. Der Grund: Der Anlass verlief «friedlich». Solcher «Friede» lässt erschaudern. Er ist Ausdruck von Feigheit oder schweigender Zustimmung und entspricht dem Gegenteil einer humanistischen und couragierten Zivilgesellschaft. Wer sich von Rechtsextremen nicht grundsätzlich gestört fühlt, wer sich von ihnen nicht distanzieren will, der stimmt ihnen zu.
Dass eine solche Abgrenzung gerade denjenigen schwerfällt, die längst vergangene Schlachtsiege feiern und Sagengestalten huldigen, kann nicht gross erstaunen. Winkelried ist eine Erfindung von Chronisten des Spätmittelalters. Dieser historischen Erkenntnis zum Trotz bedient man sich gerade in heutiger Zeit wieder solcher Mythen. Bürgerlich-Konservative, Liberale und Rechtsextreme - Schulter an Schulter. Sei es zur Fütterung der Tourismusindustrie oder zur Nährung von nationalistischen Dogmen.
Communique der Anatifa Bern www.antifa.ch