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Polizei überwachte Neonazi-Konzert

Am Samstagabend fand in Wimmis ein Rockkonzert, organisiert von Aktivisten der rechtsextremen Szene, statt. Die Polizei bekam in Bern bei einer gezielten Personenkontrolle davon Kenntnis und überwachte in der Folge den Anlass.
 
Am Samstag, ab 18 Uhr, nahm die Kantonspolizei Bern auf dem Parkplatz einer Firma in Gümligen (Gemeinde Muri) eine gezielte Personen- und Fahrzeugkontrolle vor. Der Parkplatz war der vereinbarte Treffpunkt von Personen, die der rechtsextremen Szene angehören oder mit dieser Szene sympathisieren und von dort aus zu einem Rockkonzert reisen wollten. «Es wurden rund 100 Personen aus der Schweiz, Deutschland und Österreich überprüft», teilte die Pressestelle der Polizei gestern mit. «Dabei konnten verbotene Waffen und Pyrotechnika sichergestellt werden. Die Besitzer dieser Gegenstände werden verzeigt. Widerhandlungen gegen die Antirassismus-Strafnorm wurden keine festgestellt.» Anschliessend sind die kontrollierten Personen nach Wimmis gefahren, wo am späten Abend in einem Schulhaus das Rockkonzert stattfand. Die Polizei überwachte in der Folge auch diesen Anlass.
Laut einer Mitteilung der Antifa Oberland hatte die lokale Sektion der Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) zum Konzert eingeladen. Demnach traten am Konzert die Blackmetal-Band «Legion of Thor», die Bands «Eugenik», «X.x.X», sowie eine weitere unbekannte Band auf. Die drei Bands stammen gemäss der Mitteilung aus Deutschland und ordnen sich klar der rechtsextremen Szene zu.

«Wir hatten keine Ahnung»
Von der Polizei wurde am Samstagabend Peter Schmid, der Gemeinderatspräsident von Wimmis, über den Anlass orientiert. «Ich hatte keine Ahnung von dem im Schulhaus Chrümig stattfindenden Anlass», erklärte Schmid auf Anfrage. «Diese Räume werden von unserem Hausdienst selbstständig auf entsprechende Gesuche hin vermietet. Die Polizei erwartete von mir in der Folge auch keinerlei Massnahmen.»
Abwart Heinz Portner hatte das Gesuch zusammen mit seinem Stellvertreter Hans Josi geprüft und bewilligt. «Wenn wir gewusst hätten, um was für Leute es sich da handelt, hätten wir unsere Einwilligung nie und nimmer erteilt», betonte Heinz Portner gestern am Telefon. «Die Gesuchsteller machten einen guten Eindruck. Sie erklärten, ein Rockkonzert für Kollegen organisieren und alle Auflagen erfüllen zu wollen.»

Keine Klagen eingegangen
Auch der Abwart erfuhr erst am Samstagabend von der Polizei den wahren Hintergrund. «Um 23 Uhr war der Saal proppenvoll, ein Konzertabbruch wäre wohl nicht gut angekommen», meinte Portner gestern. Von der Nachbarschaft seien keine Klagen eingegangen. «Wir sind offensichtlich mit einem blauen Auge davongekommen», bilanzierte Gemeinderatspräsident Peter Schmid.
Die Polizei empfiehlt, verdächtige Anfragen und Gesuche gewissenhaft zu hinterfragen. Bereits vor einer Woche musste ein Anlass der Pnos in Unterseen polizeilich überwacht werden.