Newswire
Neonazis leisten ungehindert Militärdienst
Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun
Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012)
Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend
Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0
Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz
Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Heraus zum 8. Antifaschistischen Abendspaziergang
Sonntag, den 09. März 2008 um 16:15 Uhr
Antifaschistische Solidarität statt nationalistische Konkurrenz!Heraus zum 8. Antifaschistischen Abendspaziergang
am 31. Mai 2008, um 20 Uhr bei der Heiliggeistkirche in Bern:
Rechte Terrorjungs...
Denn auch im letzten Jahr kam es zu diversen Rechtsrock-Konzerten, Neonazi-Aufmärschen und rassistischen Übergriffen. Im vergangenen Jahr nahmen die Übergriffe sogar eine bislang unbekannte Qualität an. So wurden beim Brandbombenanschlag auf die voll besetzte Grosse Halle während des antifaschistischen Festivals Zeitzünder eingesetzt. Neu ist hier vor allem der Schritt zu planmässig vorbereiteten Attentaten mittels Zeitzünder. Dass Neonazis es durchaus darauf anlegen ihre GegnerInnen zu ermorden, ist hingegen leider auch für die Schweizer Szene nichts neues. Lebensgefährliche Schusswaffenangriffe und Brandanschläge gegen AntifaschistInnen und AusländerInnen oder Racheakte an rechtsextremen Aussteigern gab es in den vergangenen Jahren schon zur Genüge. Andererseits gelang es den Neonazis im letzten Jahr glücklicherweise nicht, grosse Sprünge zu machen, die Szene ist nicht gross gewachsen und die meisten ihrer Demo-Mobilisierungen wurden eher schlecht besucht. Nicht zuletzt dank dem Widerstand der antifaschistischen Bewegung.
...braune Parteien...
Weit Besorgnis erregender ist dagegen die Entwicklung in der Schweizerischen Parteienlandschaft. Die SVP steht der PNOS in Sachen Rassismus inzwischen in nichts mehr nach. Die offen rassistischen „Schäfchen-Plakate“ wurden und werden von (neo-) faschistischen Parteien in ganz Europa kopiert. Während im Ausland selbst die bürgerliche Presse diese Entwicklung aufnimmt und kritisiert, ist in der Schweiz höchstens ein beklemmendes Schweigen spürbar. Aus Angst vor allfälligen Wahlverlusten und der direkten politischen Auseinandersetzung wird von „Links“ bis Rechts geschwiegen. Da kann der Hang der SVP zu Führerkult, Nationalismus, Autoritätsprinzip, Patriarchat, Sozialdarwinismus, Konkurrenz, Ausgrenzung, Überwachungsstaat und Rassismus noch so deutlich erkennbar sein. Widerstand ist nicht in Sicht: Lieber reihen sich die „linken“ Partei-StrategInnen ein in den bürgerlichen Block. Um den Rechten „den Wind aus den Segeln zu nehmen“, werden aus den Reihen der „Linken“ noch repressivere Massnahmen gefordert, die letzten Ideale verraten. So werden – „um die SVP zu bekämpfen", - letztlich deren Inhalte übernommen.
...und repressive Politik
Diese Politik sieht dann so aus: Menschen, die dem Leistungsdruck dieser Gesellschaft nicht standhalten, die Schwächsten dieser Gesellschaft, werden zu Sündenböcken gemacht. Sie werden für die vom kapitalistischen Wirtschaftssystem produzierten Missstände verantwortlich gemacht und bekämpft. Dass es sich dabei um Symptombekämpfung handelt, die nie fruchten wird, da die Ursachen eben im System liegen, stört die Verantwortlichen nicht weiter. Das wollen sie ja gerade: Die Wut der Menschen soll sich gegen unterdrückte Minderheiten und nicht gegen die Herrschenden und den Kapitalismus richten. Doch die repressiven Massnahmen haben noch einen anderen Zweck: Mit dem ausgebauten Repressionsapparat können auch alle, die Widerstand gegen dieses System leisten, eingeschüchtert und unterdrückt werden. Wegweisungsartikel und Videoüberwachung werden in immer mehr Schweizer Städten eingeführt, MigrantInnen unter angedrohten Sanktionen zur "Integration" gezwungen, widerständige Gassenküchen verboten, Militär(material) wird zur Überwachung von SystemkritikerInnen aufgefahren, Arbeitslose als ZwangsarbeiterInnen missbraucht (Tieflohn-Beschäftigungen). Günstiger Wohnraum und innovative Wohn- und Kulturprojekte müssen der Verwertungslogik weichen. Wer aufmuckt wird fichiert, observiert, mit Rayonverbot belegt, gebüsst, verhaftet, verprügelt, weggesperrt...
Solidarität statt Konkurrenz!
„Werthaltungen“ der Bürgerlichen und inzwischen auch jene der SozialdemokratInnen decken sich absolut mit denen der extremen Rechten: Hierarchie, Besitz von Privateigentum und Konkurrenz gelten als unumstössliche Grundprinzipien.
Dies spaltet die Gesellschaft und macht uns als Individuen leichter angreifbar. So werden Klassen geschaffen und die Leute werden innerhalb der unteren Klasse gegeneinander ausgespielt, damit sie ihre gemeinsamen Interessen nicht erkennen und vertreten.
Da dienen internationale Megaevents wie die EM höchstens als Feigenblatt, um die repressive, ausbeuterische Politik in das etwas freundlichere Licht der "Völkerverständigung" zu rücken. Etwas Zuckerbrot um die Peitschenhiebe erträglicher zu machen. Dabei bleiben sogar die Zuckerbrote ungerecht verteilt. Wer bezahlen kann und über das richtige Netzwerk verfügt, darf live mitfeiern. Für die anderen bleibt vielleicht die Grossleinwand oder der Kasten zu Hause.
Beim genaueren Hinsehen erscheint hinter dem völkerverbindenden Fest halt doch wieder das bekannte Muster: Nationalismus, Rassismus, Sexismus, Spaltung, Überwachung, Repression, Verwertungslogik, Gewinnmaximierung, für viele wenig und für wenige alles - Kapitalismus halt. Von wegen Fest für Alle!
Was wirklich für alle drin läge, wenn die Produktionsmittel nicht nur wenigen gehören, sondern von der Basis verwaltet würden, bleibt vorerst Wunschtraum. Ebenso eine Welt die auf Solidarität und Gerechtigkeit statt auf Konkurrenz und Rassismus baut. Trotzdem können und wollen wir uns nicht damit abfinden. Denn mit Mut und Willen, gemeinsam für alle Ausgegrenzten und Ausgebeuteten einzustehen, lassen sich auch hier und jetzt viele Erfolge feiern.
Deshalb: Antifaschistische Solidarität statt nationalistische Konkurrenz!
Wir zählen auf Dich!
Falls wir nicht spazieren können: Verschiebedatum 07. Juni 2008. Infos auf Homepages und Handzetteln.