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Verdächtiger festgenommen

Rütli-Anschlag Im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen rund um die Rütlifeier im letzten Sommer hat die Bundesanwaltschaft einen Tatverdächtigen festgenommen. Wegen Verdunkelungs- und Fluchtgefahr bleibe die Ende Januar verhaftete Person in Untersuchungshaft, teilte die Bundesanwaltschaft gestern mit. Es bestehe dringender Tatverdacht, und zwar in Bezug auf mehrere Delikte.
 
Das gerichtspolizeiliche Ermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Um die Ermittlungen der Bundesstrafverfolgungsbehörden nicht zu gefährden, könne sie keine näheren Informationen zum Verfahren geben, sagte eine Sprecherin der Bundesanwaltschaft auf Anfrage. Auch zur Person des Festgenommenen wurden keine Angaben gemacht.
Die erste Detonation war am 1. August auf dem Rütli erfolgt, unmittelbar nach der Feier mit Bundesrätin Micheline Calmy-Rey. Es handelte sich dabei um einen Feuerwerkskörper, der in 20 Zentimeter nTiefe vergraben war und mit einem Zeitzünder ausgelöst wurde. Am Morgen des 4. Septembers detonierten in der Innerschweiz innerhalb einer Stunde drei Sprengsätze, und zwar bei politischen Exponenten der Rütlifeier. Verletzt wurde niemand.
Allgemein wurde vermutet, dass die Anschläge auf das Konto von Rechtsextremen gehen. Die Organisatoren der Rütlifeier hatten zu verhindern gewusst, dass die Rechtsradikalen die Bundesfeier als Bühne nutzten. Die rechtsextreme Pnos hielt später eine eigene Feier auf dem Rütli ab. Ob es sich beim Festgenommenen effektiv um eine Person mit rechtsextremem Hintergrund handelt, liessen die Behörden gestern offen. (sda)
p.s Ebenfalls wurde ein Anschlag auf das 2. Antifaschistische Festival verübt. look on indymedia.ch/