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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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Kommentar: Neue Kredibilität

So viel inhaltliche Knochenarbeit war noch nie in der mittlerweile 13-jährigen Geschichte der Berner Antifa
 
– auch war noch nie so viel konstruktive Kreativität erkennbar. Die Eskalation am «Abendspaziergang» 2006 hatte die Bewegung in die Glaubwürdigkeitskrise gestürzt, mit sturem Fundamentalismus in Gestalt eines unbedingten Willens zum Unbewilligten und Dialogverweigerung war das «Bündnis Alle gegen Rechts» geradewegs auf dem Marsch in sektiererische Randständigkeit. Aber am Abgrund stehend, setzte in den vermummten Köpfen (selbst-)kritisches Nachdenken ein.

Dies dafür um so nachhaltiger: Die im letzten Sommer eingeleitete Abkehr vom Frontalkollisionskurs, die Bereitschaft zum Dialog sowie die beeindruckende Disziplin – bei 3000 Teilnehmenden gab es nicht auch nur eine Sprayerei zu orten – sprach für neue Glaubwürdigkeit der Antifas und ihrer Inhalte. Und mit seiner Kampagne 2007 scheint das autonome OK endlich an jene Verlässlichkeit anzuknüpfen, für welche die «Abendspaziergang»-Bewegung in ihren besten Jahren, 2000 und 2001, in Bern weit über Rot-Grün hinaus Respekt genoss.

Gewiss: Skepsis bleibt am Platz. Immerhin garantiert das gestern präsentierte Konzept noch nicht, dass bewilligt demonstriert wird, Provokationen ausbleiben oder die Organisatoren nicht irgend eine Schlaumeierei im Schilde führen, um Politik, Polizei und Presse vorzuführen. Fürs erste aber verdient die Antifa, dass man ihr vertraut und sie ernst nimmt – wie es der neue Polizeidirektor Stephan Hügli (fdp) tut, indem er weise und «gschpürige» Signale behördlichen guten Willens sendet. Im Übrigen: Das teils krause Anarcho-Weltbild mancher Antifa-Käuze mag Bürger und zumal Bürgerliche befremden – immerhin aber eint Antifaschismus Liberale wie Libertäre.

Quelle: