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Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
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Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
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Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
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PNOS-Vorstandsmitglied von Militärkarriere ausgeschlossen

Adrian Spring, Vorstandsmitglied der Partei National Orientierter Schweiz (Pnos) aus Unterseen, hat seine Ausbildung zum Wachtmeister unterbrechen müssen. Dies entschied Armeechef Christophe Keckeis
 
Wer wegen Rassendiskriminierung verurteilt ist, ist als Kader der Schweizer Armee ungeeignet. Und wenn gegen einen Kaderanwärter ein entsprechendes Strafverfahren hängig sei, so stelle dies seine Eignung in Frage, ausser es sei mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ein Freispruch oder eine Verfahrenseinstellung zu erwarten. Mit dieser Begründung ordnete Armeechef Christophe Keckeis die unverzügliche Entlassung des 20-jährigen Pnos-Exponenten Adrian Spring aus dem praktischen Dienst als Gruppenführer an.
Es sei ein präjudizielles Urteil, erklärt Armeesprecher Felix Endrich auf Anfrage. Es sei das erste Mal, dass gegen einen Armeeangehörigen Massnahmen ausschliesslich auf Grund hängiger Strafverfahren wegen Rassendiskriminierung verfügt würden.
Apartheid in Europa
Ende März rückte der 20-jährige Unterseener Adrian Spring in Thun in die Rekrutenschule der Panzertruppen ein. Er war für eine Kaderausbildung vorgesehen, obwohl er seit über einem Jahr im Vorstand der rechtsextremistischen Partei National Orientierter Schweizer (Pnos) sitzt. Seine rassistische Überzeugung hatte der Zimmermann auch öffentlich dokumentiert. In einem Artikel in der Pnos-Parteizeitschrift «Zeitgeist» hatte er unter anderem «eine gründliche, räumliche Segregation der verschiedenen Kulturen innerhalb der europäischen Nationen» und damit die Einführung einer Art Apartheid gefordert.
Erst als die militärischen Stellen von einem zivilen Gericht von einem Strafverfahren wegen Widerhandlung gegen die Rassismus-Strafnorm erfuhren, begann es mit der militärischen Karriere des Rechtsextremisten zu harzen. Ende September wurde Spring zwar die Beförderung zum Wachtmeister bis zum Vorliegen eines rechtskräftigen Urteils verweigert, doch konnte er seinen praktischen Dienst und damit die Ausbildung weiterführen. Gegen diesen Entscheid legte Spring jedoch eine Beschwerde ein. Ein Schuss, der nach hinten losging.
In der Parteizeitschrift kritisiert die Pnos den Ausschluss, er sei ein «weiterer bitterer Fall von Repression gegen Pnos-Mitglieder».

Hans Stutz [09.01.07] Quelle:Thuner Tagblatt