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Grossrazzia gegen Neonazis - Sieben Männer in Haft

Die Polizei hat bei einer Grossrazzia gegen Neonazis in Rosenheim sieben Männer aus der rechtsradikalen Szene festgenommen und ein umfangreiches Waffenarsenal sicher gestellt.
 
Die Beamten stürmten mit Unterstützung von Spezialeinsatzkräften gegen 06.00 Uhr morgens 15 Objekte im Landkreis Rosenheim, darunter mehrere Privathäuser und Bauernhöfe. «Alle Beschuldigten sind der rechtsextremen Szene zuzuordnen», erklärte der Münchner Oberstaatsanwalt August Stern. Es gebe jedoch keinerlei Anhaltspunkte für irgendwelche Anschlagspläne der Gruppe. «Vielmehr sind die Waffen als Statussymbole der einschlägigen Szene zu betrachten», fügte Stern hinzu.
Die Fahnder stellten bei der Razzia auch umfangreiches rechtsradikales Material wie Hitlerbilder, Fahnen, SS-Uniformen und Helme mit Hakenkreuzsymbolen sicher, wie LKA-Sprecher Detlef Puchelt berichtete. Die Beschuldigten hätten in der rechten Szene keinen Hehl daraus gemacht, dass sie Waffen besässen. Unter den sicher gestellten Schusswaffen hätten sich in grosser Zahl Karabiner, aber auch Maschinengewehre befunden.
«Wir müssen noch prüfen, ob die Maschinengewehre funktionstüchtig sind.» Daneben stellten die Ermittler auch andere Waffen wie Lanzen, Macheten und Morgensterne sowie Schwarzpulver sicher. «Es ist gigantisch, was da reinkommt», sagte der LKA-Sprecher. Die Beschuldigten stünden zudem im Verdacht, freiverkäufliche Waffen zu scharfen umgebaut zu haben. Ausserdem werde geprüft, ob die Verdächtigen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz verstossen hätten.
Nach Angaben des LKA ermittelt eine sieben Beamte starke Sonderkommission «Inntal» von Staatsschutz, Polizei und LKA bereits seit rund einem Jahr gegen die Verdächtigen. Die Ermittler gehen davon aus, dass die Rechtsextremisten sich einen Teil der Waffen mit Wohnungseinbrüchen bei Privatpersonen besorgten. Die Bande sei dabei professionell vorgegangen, erklärte Puchelt.
Der Polizeisprecher widersprach jedoch Berichten, die Festgenommenen hätten sich zu einer «Wehrsportgruppe Wendelstein» zusammengeschlossen. «Das war eine lose Gruppierung. Man hat sich getroffen, mit Waffen geprahlt, getauscht und Schussübungen gemacht», erklärte Puchelt. Die Verdächtigen hätten dabei jedoch aus ihrer Gesinnung keinen Hehl und sich «in ihrem relativ geistig beschränktem Unfeld sehr wohl gefühlt», sagte der LKA-Sprecher.

Weitere Waffen vermutet
Unmittelbar vor der Razzia sei gegen vier Hauptverdächtige Haftbefehl ergangen, drei weitere seien bei der Durchsuchung festgenommen worden, der Rest habe sich mehr oder wenig freiwillig zu Vernehmungen bereit erklärt. Die Durchsuchungsaktion dauerte den gesamten Tag an. «Das Areal ist sehr grossflächig», sagte der LKA-Sprecher. Es sei nicht auszuschliessen, dass die Beamten auf weitere versteckte Waffe stossen.