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Burgdorf: Neonazi gegen Musikerfamilie

Die Justiz in Burgdorf muss sich mit einem mysteriösen Fall befassen, in dem eine Musikerfamilie und ein angeblicher Rechtsextremer sich gegenseitig beschuldigen, eine Schlägerei begonnen zu haben. Zusätzlich für Verwirrung sorgt ein angebliches Beweisstück, das als verschollen galt.
 
Im Fall der Auseinandersetzung zwischen haben am Montag die ersten gerichtlichen Einvernahmen stattgefunden. Angeschuldigt ist sowohl die Familie als auch der angebliche Rechtsextremist.

«Wenn wir alle in den Akten dokumentierten Widersprüche auflösen wollten, sässen wir bis spät in die Nacht hier», sagte Strafeinzelrichter Jürg Bähler am Gericht Burgdorf-Fraubrunnen. Die Beteiligten präsentieren stark abweichende Versionen des Vorfalls, der sich in der Nacht auf den 22. April in Burgdorf ereignet hatte.

Schon in der Voruntersuchung hatte der Untersuchungsrichter festgestellt, dass es sich nicht um einen «politisch motivierten Angriff von Rechtsextremen» gehandelt habe. Der Richter ging sogar noch weiter: Er zeigte auch die Musikerfamilie wegen Raufhandels an; diese hatte zuvor ihrerseits den angeblichen Rechtsextremisten angezeigt.

Ablauf unklar
Dieser Angeschuldigte, ein 21-jähriger Maurer, bestreitet, der rechten Szene anzugehören. Er sagte, er sei in der fraglichen Nacht von der Musikerfamilie mit «Scheiss-Nazi» provoziert und vom 54- jährigen Vater mit der Faust und mit dessen Hosengurt bedroht worden. Darauf habe auch er seinen Hosengurt gelöst und in der Luft geschwungen.

Der Familienvater widersprach dieser Version. Er habe seinen Gurt erst nach dem Maurer gezogen, um sich zu verteidigen. Er räumte ein, dass er den 21-Jährigen mit «Scheiss Nazi» beschimpft habe, nachdem dieser «Heil Hitler» gesagt und den Hitlergruss gemacht habe.

Die unterschiedlichen Darstellungen zogen sich den ganzen Tag wie ein roter Faden durch die Befragung. Tatsache ist, dass der Sohn und die Mutter der Musikerfamilie verletzt wurden.

Beweisstück aufgetaucht
Vermutlich war die Frau durch das Schnallenstück, das sich vom Gurt des Maurers gelöst hatte, unterhalb des Auges getroffen worden. Gerade dieses entscheidende Schnallenstück mit Wehrmachtskreuz hat die Polizei nie gefunden.

Jetzt sagte ein mitangeschuldigter Freund der Musikerfamilie vor Gericht, dass er das Kreuz am nächsten Tag auf der Strasse gefunden und dieses «wegen mangelnden Vertrauens in die Polizei nicht abgeliefert» habe. Der Richter forderte die Angeschuldigten auf, «das wichtige Beweisstück umgehend einzureichen». Die Hauptverhandlung findet voraussichtlich im Februar statt.