<<  Okt 2018  >>
 Mo  Di  Mi  Do  Fr  Sa  So 
  1  2  3  4  5  6  7
  8  91011121314
15161718192021
22232425262728
293031    

Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

Dutzende Militärangehörige brüsten sich laut einem Bericht im Internet mit ihrer rechtsextremen Einstellung – darunter sogar Führungspersonen. Sicherheitspolitiker sind empört. Der Armee sind d...
Read more...

Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
Read more...

Thun schafft Freiraum für die Jugend

Thun erfüllt den Jungen einen Wunsch: Sie stellt ihnen beim Bahnhof Räume zur Verfügung. Starten könnte das einjährige Projekt im Januar.   ...
Read more...

Communiqué zum Nächtlichen Tanzvergnügen 2.0

Gestern Samstag, am 22. September nahmen wir uns mit über zweitausend Menschen die Strassen Aaraus. Obwohl wir uns nie um eine Bewilligung gekümmert haben, wurde sie uns absurderweise trotzdem ertei...
Read more...

Spur der Neonazimorde führte in die Schweiz

Die deutsche Polizei tappte bei der Aufklärung der Morde der Zwickauer Zelle lange im Dunkeln. Eine wichtige Spur hätte zu einem Berner Waffenhändler geführt. Die Behörden verfolgten sie jedoch n...
Read more...
Neonazi Aktivitäten melden

Veröffentlichen

Auch du kannst auf A-G-O deine Informationen veröffentlichen. Wir sind froh, wenn du zum Unterhalt der Seite beiträgst.
> News eintragen
> Termin eintragen
> Link melden

War es versuchte T?tung oder lediglich Notwehr?

2005 wurde ein Mann beim Bahnhof Thun angeschossen. Dem T?ter drohen sieben Jahre Zuchthaus unbedingt.
 
Insgesamt fielen am 9. Juli 2005 um Mitternacht beim Bahnhof Thun drei Sch?sse. Dazu kam es, weil eine Gruppe von sechs bis acht Linken drei Rechtsextreme vertreiben wollte. Unter diesen Rechtsextremen befand sich auch der heute Angeklagte T. R. Er feuerte die drei Sch?sse ab. Ob er auf die Linksaktivisten gezielt oder ob es sich bloss um Warnsch?sse gehandelt hatte, war gestern vor Gericht unklar. Staatsanwalt Hans-Peter Sch?rch ging in seinem Pl?doyer davon aus, dass der Sch?tze nicht gezielt hatte.

?Tod in Kauf genommen?

Sch?rch warf dem Beschuldigten vor, ungezielt, un?berlegt aus einer Distanz von 21 Metern Entfernung auf eine Gruppe von Linken geschossen zu haben. ?Der T?ter nahm den Tod des Opfers in Kauf und handelte somit eventualvors?tzlich?, f?hrte Sch?rch aus. Er beantragte eine Strafe von sieben Jahren Zuchthaus unbedingt.

Verteidiger Kurt Gaensli war anderer Ansicht.?Mein Klient hatte nie die Absicht, jemanden zu t?ten. Er schoss gezielt auf den Oberschenkel des Opfers?, sagte Gaensli. Der Verteidiger ging sogar noch weiter und bejahte das Vorliegen einer Notwehrsituation. ?Die Linken warfen Steine und Flaschen gegen den Angeklagten. Zudem sah dieser, wie einer der Linken einen gl?nzenden Gegenstand hervornahm?, f?hrte Verteidiger Gaensli aus. Er beantragte, dass der bereits vorbestrafte Angeklagte nur wegen Widerhandlungen gegen das Waffengesetz zu zwei Monaten Gef?ngnis zu bestrafen sei.

Ehemaliger Neonazi

Beim T?ter handelt es sich um einen ehemaligen Neonazi. Vor Gericht sagte er aus, dass er sich von der rechten Szene abgewendet habe. Ihm sei ?bel geworden, als er die gestrige Schlagzeile ?Neonazi T. R. morgen vor Gericht? in dieser Zeitung gelesen habe. Zu seinem Sinneswandel habe die Geburt seiner Tochter und ein Gespr?ch mit seiner Grossmutter gef?hrt, die im Zweiten Weltkrieg in einem KZ-Lager gefangen war. ?Ich will mir meine Tattoos entfernen lassen?, sagte T. R. vor Gericht. Ein Tattoo auf dem Nacken klebte er ab. Durch das weisse Pflaster schimmerte in gotischer Schrift das Wort ?Hass?.

Das Opfertrat vor Gericht als Privatkl?ger auf. Es forderte Schadenersatz und Genugtuung vom Angeklagten. Die Urteilser?ffnung ist heute. Manuela Mosimann