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Newswire

Neonazis leisten ungehindert Militärdienst

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Communiqué von A-Perron zum Angebot der Stadt Thun

Communiqué zum Angebot der Stadt bezüglich Räumlichkeiten für ein nichtkommerzielles Kulturzentrum in Thun (3. Oktober 2012) Der Gemeinderat hat beschlossen, ein einjähriges Pilotprojekt für e...
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Hoyerswerda vor 15 Jahren

Im Jahr 1991 kam es im s?chsischen Hoyerswerda zu den ersten Pogromen der Nachkriegszeit. Die Welle der Ausschreitungen begann mit dem ?berfall einer Gruppe Neonazis auf vietnamesische Stra?enh?ndler und eskalierte in mehrt?gigen Angriffen auf Wohnheime von Vertragsarbeitern und Fl?chtlingen. Als Reaktion machten sich am 29. September 1991 rund 3000 AntifaschistInnen in einer Karawane auf den Weg nach Hoyerswerda. Bilder der Demonstration unter
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/hoyerswerda1991.htm
 
Anl?sslich des 15. Jahrestages der Pogrome in Hoyerswerda findet am 23. September 2006 eine Demonstration vor Ort statt. Beginn:13 Uhr Neust?dter Bahnhof in Hoyerswerda. An der Vorbereitung sind zahlreiche antifaschistische Gruppen aus Sachsen und Brandenburg beteiligt, unter ihnen auch Jugendliche aus Hoyerswerda. Der Aufruf zur Demo gibt einen R?ckblick auf die Ereignisse 1991 und beschreibt die aktuelle Situation in Hoyerswerda. Hier ein Ausschnitt, der vollst?ndige Aufruf ist auf der Seite von http://antifa-hoyerswerda.sytes.net zu lesen.

"Es ist fr?her Dienstagnachmittag, der 17. September, zirka 15 vermummte Gestalten st?rmen auf den Wochenmarkt in Hoyerswerda und fangen an, auf Menschen vietnamesischer Herkunft einzuschlagen. Sie jagen sie bis in das Vertragsarbeiter_innen-Heim in die Schweitzer Stra?e. Die gerufene Polizei greift nicht ein. Die Neonazis beginnen daraufhin das Heim anzugreifen, die Polizei, welche nun doch handeln will, wird massiv von den B?rger_innen behindert. Erst als nach 2 Stunden gelingt es ihr unter Hilfestellung eines Spezialkommandos, den Neonazi-Angriff auf das Heim abzuwehren. Gegen 21 Uhr beruhigt sich die Lage. Am Mittwoch sammeln sich zirka 100 Personen vor dem Vertragsarbeiter_innen-Heim und rufen rassistische Parolen. Bis zum Abend ist die Menge auf 250 Personen angewachsen. Es kommt zu Schl?gereien zwischen Heimbewohner_innen und den Neonazis.

Ab Freitag greifen die Angriffe auch auf das Asylbewerber_innen-Heim in der M?ntzerstra?e ?ber. Es treffen immer mehr Neonazis aus ganz Deutschland ein und greifen mit Unterst?tzung der B?rger_innen die beiden Heime, sowie die Polizei an. Es werden Feuerwerksk?rper, Steine und Molotowcocktails gegen die Fassade, gegen die Bewohner_innen und Beamten eingesetzt. Es kommt zu ersten Schwerverletzten auf allen Seiten. Die Polizei nimmt eine Vielzahl von gewaltt?tigen Nazis fest. Bilder des w?tenden Volksmobs gehen durch die Medien. Viele Anwohner_innen unterst?tzen die Neonazis, besorgen Benzin und Flaschen, sorgen f?r Deckung und wehren die Polizei ab. Wenige B?rger_innen versuchen die Lage zu beruhigen und sich f?r die Heimbewohner_innen einzusetzen. Am Sonntag, den 29. September 1991 findet eine Antifa-Demo durch Hoyerswerda statt. 4000 Antifaschist_innen ziehen durch die Stadt, um auf die Pogrome aufmerksam zu machen und aktiven Gegendruck zu erzeugen. Wieder eskaliert die Lage und die Polizei setzt Wasserwerfer und Tr?nengas gegen die Antifas ein. Am Sonntag kommt es zur schrittweisen Evakuierung der Migrant_innen-Heime in Hoyerswerda. Der rassistische Mob hat gesiegt.

15 Jahre nach diesen Ereignissen ist es um so wichtiger daran zu erinnern, zu mahnen und aktiven Protest in die Region zu bringen. Noch heute nimmt Hoyerswerda keine Asylbewerber_innen mehr auf und rassistische Hetze ist an der Tagesordnung."

weiter siehe: http://antifa-hoyerswerda.sytes.net/aufruf.html