Antifaschismus und Thun

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 - Feature Basislager (mit Zeitungsberichten und Communiqués)

-  Communiqué Schusswaffenvorfall

Diesen Sommer fand in Thun das Basislager statt. Die Veranstaltung  war als globalisierungskritisches Camp geplan, das auch lokalen Problemen, wie mangelnder Freiraum platzt bieten sollte. Im Verlauf des Camps kam es zu mehreren Provokationen durch Neonazis, die im Schusswaffenangriff gegen einen Campteilnehmer gipfelten. Der Schütze war ein stadt- und polizeibekannter Neonazi, der schon mehrmals mit Schusswaffen kontrolliert wurde. Das Opfer erlitt einen Oberschenkeldurchschuss.
Gegen das zunehmende Erstarken von Neonazis im Berner Oberland gab es eine unbewilligte spontankundgebung, die lautstark durch Thun zog. Die Kundgebung verlief friedlich und war Ausdruck von Wut und Trauer.

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 - Feature Eskalation in Thun (mit Zeitungsberichten, Communiqués und Lesebriefen)

- Antirep Aufr

Eine zweite Demonstration war am Donnerstag 14.07 angekündigt. Der Vorsteher der Direktion Sicherheit, Heinz Leuenberger, verhinderte den Umzug durch die Innenstadt mit einem Grossaufgebot von 400 PolizistInnnen aus dem Konkordat Nordwestschweiz. Als Vorwand für die Verhinderung wurde angegeben, dass die Stimmung agressiv gewesen sei und keine Bewilligung vorläge. Bei der Polizeiaktion wurden über 50 Personen eingekesselt, kontrolliert und teilweise verhaftet. Auch wurde die Umgebung vom Bahnhof nach potentiellen
AktivistInnen abgesucht. Das Thuner Tagblatt lobte die Aktion in den höchsten Tönen und forderte ein striktes Vorgehen gegen "Chaoten". Die kontrollierten Personen wurden verzeigt.

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 - Communiqué zum Verkauf von Neonazikleidung

- Bericht im TT 

Im Sepember deckte die Antifa Oberland den Verkauf von Neonazikleidung im Bäliz auf. Verkauft wurde "Thor Steinar" und "Rizist" Produkte, die aus der nationalistischen Szene Deutschlands stammen. Das Hellfire bestätigte gegenüber dem ThunerTagblatt, dass es die Produkte auslaufen lassen werde.

 

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 - Feauture Antifa Abend- spaziergang

- Feauture Indymedia 

- Communiqué und Zeitungsberichte zum Abendspziergang

- WOZ Artikel zum Abendspaziergang 

- Raumfänger zum Abendspaziergang 

- Die PDA zum verhinderten Abednspaziergang 

Am 15. Oktober sollte in Thun der 3. Antifaschistische Abendspaziergang stattfinden. Unbewilligt und friedlich wollten über 500 Personen durch Thun ziehen und ein deutliches Zeichen gegen Rechtsextremismus setzten. Dieser nimmt im Berner Oberland stetig zu und macht sich auch durch gewaltsame Übergriffe auf Andersdenkende bemerkbar.
Schon im Vorfeld des Abendspaziergangs drohte der Heinz Leuenberger im Thuner Tagblatt, die Demonstration zu verhindern. Am 15. Oktober verhinderte die Polizei mit einem Grossaufgebot aus der ganzen Westschweiz (ca. 400 PolizistInnen) die Kundgebung und kesselte 350 Personen ein. Die Personen wurden fünf Stunden auf dem Bahnhofplatz festgehalten und durch die Polizei mehrmals mit Gummischrot und Tränengas beschossen. Es kam zu massiven Übergriffen durch die Polizei; so wurde angekündigt, die Mindestdistanz von 20 Metern
nicht einzuhalten, was auch der Fall war. Auch wurden AktivistInnen beliebig und grundlos mit Pfefferspray und Tränengas traktiert. Mehrere Personen mussten sich mit Gummischrottverletzungen und den Folgen der chemischen Kampfmittel behandeln lassen. Ausserhalb des Kessels kam es zu kleineren Scharmützel zwischen der Polizei und DemonstratInnen. Alle Personen, die an der Kundgebung teilnahmen müssen laut Heinz Leuenberger mit einer Anzeige rechnen.

 

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 - Communiqué zur Kundgebung

- Fotos auf Indy 1 2 3

Eine Woche nach dem unverhältnismässigen Auftreten der Polizei, demonstrierten über 100 Personen in Thun gegen Polizeigewalt und faschistische Tendenzen. Der Umzug durch die Thuner Innenstadt verlief freidlich und ohne Zwischenfälle. Mit der Demonstration sollte gezeigt werden, dass die Behörden auch unter dem Einsatz von
polizeilicher Gewalt den antifaschistischen Widerstand nicht verbieten oder unterdrücken können.

 

Antifaschismus leben - Nazis keine Chance geben